CALCIUM : PHOSPHOR

VERHÄLTNIS

30. April 2022

Die Elemente Calcium und Phosphor in der

Pferdefütterung

Calcium und Phosphor spielen eine wichtige Rolle in der Pferdefütterung. Das Calcium Phosphor Verhältnis. Vier Kilogramm Phosphor und sieben Kilogramm Calcium enthält ein durchschnittliches Pferd, das meiste ist im Skelett gespeichert. Diese Elemente sind beim Stoffwechsel eng miteinander verbunden. Daher muss auf eine ausreichende Zufuhr im richtigen Verhältnis geachtet werden. Eine wichtige Funktion übernimmt Phosphor als Teil des Energieübertragungssystems und hat damit eine überragende Funktion im Muskelstoffwechsel. Als Adenosintriphosphat (ATP), welches sich unter Energiefreisetzung zu Adenosindiphospat umwandelt, liefert es dem Körper einen sanften Universalbrennstoff. Calcium wird gebraucht bei: • Stabilisierung der Knochen (Unter Beteiligung von Vit. D) • Anspannung der Muskulatur • Stofftransport durch den Körper • Enzymtätigkeiten • Phosphor wird gebraucht bei: Die ATP-Synthese, die Energie für alle Zelltätigkeiten liefert • Muskelstoffwechsel • Als Baustein der DNA • Reizleitung der Nerven Das Verhältnis von Calcium und Phosphor sollte in der Pferdefütterung im Idealfall bei 1:1 liegen, aber keinesfalls 3:1 überschreiten. Dabei ist ein Mangel an Calcium wahrscheinlicher als ein Mangel an Phosphor, aber beides sollte nicht stark überdosiert oder unterdosiert werden. Ein Calcium Mangel kann zu Muskelzittern und Steifheit führen. Auf lange Sicht zur Entmineralisierung der Knochen führen und folgend zu Fehlstellungen und Überbeinen. Ein Phosphormangel kann zu Wachstums- und Fruchtbarkeitsstörungen führen. Getreide ist arm an Calcium (Hafer enthält nur etwa 1 Gramm Calcium pro Kilogramm), aber reich an Phosphor. So kann in besonders getreidereichen aber heuarmen Rationen (mehr als 5 Kilo Hafer pro Tag) zu einem Phosphorüberhang kommen. Phosphor wird im Gegensatz zu Calcium vor allem im Dickdarm resorbiert. Aufgrund der unterschiedlichen Resorptionsorte im Verdauungstrakt wirkt sich daher nur einen Phosphorüberschuss nachteilig auf die Cacliumverwertung aus, nicht aber ein Calciumüberschuß auf die Phophorverwertung. Calciumreich ist kräuterreiches Heu oder Gras und Rübenschnitzel. Jegliches Getreide ist wiederrum phosphatreich, sowie Leinsamen und Bierhefe.