BROT FÜTTERN JA ODER NEIN?

Brot

Brot wird gerne in Leinensäcken oder Papiertüten getrocknet. Pferde lieben Brot, es enthält mindestens 50 bis 70% Stärke. Das im Speichel enthaltene Enzym Amylase spaltet die Stärke in Traubenzucker, daher entwickelt sich ein süßer Geschmack. Bei der Fütterung von Brot kann es zu Verdauungsstörungen, Fehlgärungen bis hin zu Hufrehe kommen. Die Darmflora kann aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Brot sollte nur in sehr kleinen Portionen gefüttert werden. Ebenso muss dringend darauf geachtet werden, dass das Brot beim Trocknen nicht angeschimmelt ist. Brot ist sehr arm an Rohfaser, daher sollten auf einmal nicht mehr als ein Kilo getrocknetes Brot gefüttert werden. Pferde, die unter Stoffwechselstörungen leiden, sollten nicht mit Brot gefüttert werden.

Brot ist Schwer verdaulich

Brot besteht in der Regel aus Weizenmehl, gegebenenfalls noch aus Roggenmehl. Beide Getreidearten enthalten für Pferde schwer verdauliche Klebereiweiße, die zu Verdauungsstörungen führen können. Weizenstärke ist schwer verdaulich für Pferde. Leistet der Entstehung von Verkleisterung und Entzündungen im Verdauungstrakt sowie Hufrehe Vorschub. Schon vor über 100 Jahren wurde daher in der Fachliteratur von der Fütterung dieser Getreide an Pferde abgeraten. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Stärke in der Fütterung dringend vermieden werden sollte. Sie wird im Dünndarm verdaut und gelangt als Blutzucker in den Stoffwechsel. Dieser Zucker muss durch Arbeit abgebaut werden, sonst wird er eingelagert, was zu Stoffwechselproblemen und Übergewicht führen kann. Immer mehr Pferde leiden unter EMS, Insulinresistenz, Hufrehe, PSSM oder Cushing-Symptomen, dies hängt auch mit der Fütterung zucker- und stärkehaltiger Futtermittel zusammen. Brot ist, ob frisch oder getrocknet – aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht für die Pferdefütterung geeignet. Brot oder Brötchen sind nicht giftig für Pferde. Bei etwa einem trockenen Brötchen pro Tag, wird das Pferd nicht tod umfallen. Dennoch stellt sich die Frage warum unseren Pferden ein Leckerli füttern, dass ihnen nicht gut bekommt. Es gibt viele andere Leckerli die für das Pferd gesünder sind wie Möhren oder Hagebutten. Natürlich macht immer die Dosis das Gift! Wer seinem Pferd 10kg Möhren am Tag füttert, wird auch hier früher oder später feststellen, dass dies nicht gesundheitsfördernd ist. Dennoch sollte man bedenken, dass Brot (bzw. der enthaltene Weizen, Roggen, Dinkel) Klebereiweiße enthält, die den Magen-Darm-Trakt verkleistern und so zu Magenschleimhautentzündungen und Verdauungsstörungen führen können.

T.H.E. Horses

Unabhängige und artgerechte Futterberatung

09. April 2022

BROT FÜTTERN JA ODER

NEIN?

Brot

Brot wird gerne in Leinensäcken oder Papiertüten getrocknet. Pferde lieben Brot, es enthält mindestens 50 bis 70% Stärke. Das im Speichel enthaltene Enzym Amylase spaltet die Stärke in Traubenzucker, daher entwickelt sich ein süßer Geschmack. Bei der Fütterung von Brot kann es zu Verdauungsstörungen, Fehlgärungen bis hin zu Hufrehe kommen. Die Darmflora kann aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Brot sollte nur in sehr kleinen Portionen gefüttert werden. Ebenso muss dringend darauf geachtet werden, dass das Brot beim Trocknen nicht angeschimmelt ist. Brot ist sehr arm an Rohfaser, daher sollten auf einmal nicht mehr als ein Kilo getrocknetes Brot gefüttert werden. Pferde, die unter Stoffwechselstörungen leiden, sollten nicht mit Brot gefüttert werden.

Brot ist Schwer verdaulich

Brot besteht in der Regel aus Weizenmehl, gegebenenfalls noch aus Roggenmehl. Beide Getreidearten enthalten für Pferde schwer verdauliche Klebereiweiße, die zu Verdauungsstörungen führen können. Weizenstärke ist schwer verdaulich für Pferde. Leistet der Entstehung von Verkleisterung und Entzündungen im Verdauungstrakt sowie Hufrehe Vorschub. Schon vor über 100 Jahren wurde daher in der Fachliteratur von der Fütterung dieser Getreide an Pferde abgeraten. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Stärke in der Fütterung dringend vermieden werden sollte. Sie wird im Dünndarm verdaut und gelangt als Blutzucker in den Stoffwechsel. Dieser Zucker muss durch Arbeit abgebaut werden, sonst wird er eingelagert, was zu Stoffwechselproblemen und Übergewicht führen kann. Immer mehr Pferde leiden unter EMS, Insulinresistenz, Hufrehe, PSSM oder Cushing-Symptomen, dies hängt auch mit der Fütterung zucker- und stärkehaltiger Futtermittel zusammen. Brot ist, ob frisch oder getrocknet – aufgrund seiner Inhaltsstoffe nicht für die Pferdefütterung geeignet. Brot oder Brötchen sind nicht giftig für Pferde. Bei etwa einem trockenen Brötchen pro Tag, wird das Pferd nicht tod umfallen. Dennoch stellt sich die Frage warum unseren Pferden ein Leckerli füttern, dass ihnen nicht gut bekommt. Es gibt viele andere Leckerli die für das Pferd gesünder sind wie Möhren oder Hagebutten. Natürlich macht immer die Dosis das Gift! Wer seinem Pferd 10kg Möhren am Tag füttert, wird auch hier früher oder später feststellen, dass dies nicht gesundheitsfördernd ist. Dennoch sollte man bedenken, dass Brot (bzw. der enthaltene Weizen, Roggen, Dinkel) Klebereiweiße enthält, die den Magen-Darm-Trakt verkleistern und so zu Magenschleimhautentzündungen und Verdauungsstörungen führen können.
T.H.E. Horses Unabhängige artgerechte Pferdefütterung
14. Januar 2022